Randnotiz: Ethical Superstore

Eine Art ethischen Supermarkt habe ich heute, recht erstaunt, via Google entdeckt. Dieser ist selbtsverständlich nicht aus Deutschland (wo kämen wir denn da…) sondern aus good ol‘ Britain. Bestellen darf man trotzdem, allerdings werden nur Pakete bis 2 kg geliefert. Wer sich einmal anschauen möchte, welch reichhaltige Fülle an ethisch korrekten Produkten es dort gibt, klickt bitte den folgenden Link an: Ethical Superstore

Meine Schuhe haben (nicht nur) ethische Löcher…

Ich bin stolzer Besitzer von 3 Paar Schuhen. So viele hatte ich nie zuvor in meinem Leben. Nun, Paar 1 sind Adidas-Treter bei denen die Seitennaht aufgeht und außerdem drückt der Schuh am großen Onkel. Paar 2 sind ebenfalls aus dem Hause Dassler und dermaßen zu klein, das ich sie immer nur einen Tag anziehen kann, und zwei Tage Fußbäder nehmen muss. Paar 3 hat nicht nur ethische Löcher, sondern eben im linken Schuh auch vorne ein, von einem viel zu langen Zehennagel aufgebohrtes Löchlein, durch das meine Socke schimmert. Da auch mein Schamgefühl seine Grenzen hat, muss ich in den sauren Apfel beißen und eine, mir schier unüberwindbar scheinende Aufgabe bewältigen: Sweatshopfreie Schuhe in Größe 48, die nicht aussehen als würden sie einem anatolischen Olivenzüchter gehören. Alles bisher gefundene sieht nach Chucks aus und sind maximal in 46 erhältlich. Nach nun wochenlangem stöbern wurde ich endlich fündig: Worn Again.

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Tazpresso

Bio-Espresso war für mich bisher eines der Bähbähprodukte. Keiner wollte so richtig schmecken und ich fing an mir Gedanken zu machen ob es vielleicht der benachbarte Grünkernsack im Bioladen ist, welcher geschmacklich abfärbt, da wirklich jedes Päckchen auf seine eigene Weise abscheulich schmeckte.

Nun, bin ich alles andere als bereit auf meine morgendlichen Bol d‘ Espresso zu verzichten, so ist sie doch Lebensfreudeinjektion und Grund zum Aufstehen zugleich. Es half alles nichts, ich musste weiter experimentieren.

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Als ehemaligen Taz-Leser und (in Jugendjahren) sozialistischem Rebell, fiel mir dann eine neue Verpackung im Kaffeeregal ins Auge und von dort aus in den Einkaufswagen: Tazpresso.

Dieser fair gehandelte Bio-Espresso in seiner revolutionär anmutenden rot-grün-schwarzen Aufmachung, besteht aus leckeren Arabica- und Robusta-Sorten.

Für mich endlich eine Alternative, wie ich beim ersten Aufkochen bemerkte. Kein geschmacklickes Minusgeschäft im Gegensatz zur Konkurrenz und ein vorbildliches Fairtrade-Projekt im Hintergrund bringen mich dazu diesen hier zu empfehlen:

Die Handelspartner

Handelspartner der gepa für die Bohnen dieses Espressos ist der Genossenschaftsverband Sidama Coffee Farmers Cooperative Union aus Äthiopien, der erstmalig an den Fairen Handel exportiert. In Uganda bezieht die gepa ebenfalls zum ersten Mal Kaffee vom Dachverband Gumutindo Coffee Cooperative Enterprise Ltd. (GCCE) im Osten Ugandas. Bei diesen noch jungen afrikanischen Organisationen kann der Faire Handel besonders zur Stabilisierung beitragen. In Tansania kommt der Kaffee von der Kagera Cooperative Union (KCU), mit der die gepa schon lange handelt.

Das Tolle ist das er mit 3,79 € oftmals sogar noch günstiger ist als die ausgebeuteten Kaffebohnen. Fazit: Tazpresso ist eine echte Alternative für das Heroin unter den Kaffeesorten.

Hier zu bestellen…