Kleinkinder lernen im Alter von etwa einem Jahr zu gehen. Bis dahin bewegen sie sich in erster Linie auf allen Vieren. Der aufrechte Gang sorgt seit Millionen von Jahren für die Anpassung unseres Bewegungsapparats. Wahrscheinlich hat die veränderte Lebensweise unsere Vorfahren dazu gezwungen, sich auf die Hinterbeine zu erheben. In der offenen Steppe kann Weitblick lebensnotwendig sein. Wer einen Fressfeind nicht rechtzeitig kommen sieht, fällt ihm leicht zum Opfer. Aber auch Beutetiere lassen sich von einem erhöhten Punkt aus wesentlich besser ausmachen. Die Evolution feilt seitdem daran, den Menschen für diese Art der Fortbewegung zu optimieren. Vor allem die untersten drei Gelenke spielen beim Laufen eine Rolle. Sprunggelenk, Knie und Hüfte sind bei jedem Schritt im Einsatz, aber auch die Wirbelsäule und große Teile unserer Muskulatur spielen mit. Richtig gehen, der Bewegungsablauf der von der Natur vorgesehen wurde, ist heute nicht mehr so einfach, wie man annehmen sollte. Der Grund dafür könnte der technische Fortschritt und das Bestreben, das Gehen möglichst schonend zu gestalten sein.
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