Müllwühlen als Form des Protests: Freeganer

freeganEssen wegwerfen das noch einwandfrei ist? Das geht mal gar nicht, denkt sich mein Freund Harpo* wenn er wieder auf seinen Beutezügen ist. Er ist Freeganer, was bedeutet das er denn Müll von Supermärkten durchforstet um dort Lebensmittel zu finden die absolut einwandfrei sind und oft sogar noch einige Tage bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Denn die Praxis im Hygienewahn der Kunden und der besorgten Chefs Lebensmittel wegzuwerfen die noch absolut in Ordnung sind ist gang und gebe. Sicherlich wird heutzutage auch vieles an die Tafeln und ähnliche Organisationen weitergegeben aber ein großer Teil landet da wo ihn sich niemand mehr holen möchte – auf dem Müll.

Das dies ein Gefühl großen Unbehagens und eine ekelhafte Verdeutlichung der Wohlstandsverhältnisse erzeugt ist klar und hat somit eine Protestbewegung ausgelöst, die sich dagegen wehrt und sich die Lebensmittel einfach nimmt. Freeganer nennen sich die Menschen die in den Kampf mit Marktleitern und Angestellten ziehen um ein Zeichen zu setzen: Ihr schmeißt Dinge auf den Müll mit denen Menschen sich ernähren können und somit überleben können.

Alles in allem keine Option für mich persönlich, aber dennoch ein Denkanstoss der vielleicht das ein oder andere wieder bewußt werden läßt.

(*Name von der Redaktion geändert)