Microdosing und seine Wirkung

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Es ist schwierig ein genaues Datum, oder eine Zeit zu nennen, in der die Menschen damit begonnen haben, Drogen zu konsumieren. Die Verwendung ist seit Tausenden von Jahren dokumentiert. Psychoaktive Substanzen, wie Opium, Cannabis, oder halluzinogene Pilze gehörten vor Urzeiten bereits zu den Genussmitteln. Sie kommen und kamen in religiösen und spirituellen Zeremonien zum Einsatz. Menschenopfer wurden genauso unter Drogen gesetzt, wie die spirituellen Führer, die Erleuchtung und Erkenntnis suchten. Opium, Morphium und andere Opiate fanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Weg in die westliche Welt. Schnell erkannte man aber die negativen Seiten, die Drogenmissbrauch mit sich bringt. Die Folge waren Verbote. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg der Konsum von psychoaktiven Substanzen wie LSD, Marihuana und Kokain an und wurde zu einem wichtigen Bestandteil der Jugendkultur. Heute gibt es eine Vielzahl von illegalen Drogen und auch legalen Drogen, die von Millionen von Menschen weltweit konsumiert werden. Ein relativ junger Trend ist das sogenannte Microdosing. Man konsumiert so geringe Mengen einer psychedelischen Substanz, dass man keinesfalls einen echten Trip erlebt. Man erlebt also keine Einschränkungen, sondern bleibt völlig klar. Mehr noch, die Wirkung von Microdosing zeigt sich auf zahlreiche positive Arten. Ohne Rauschzustand erreicht man damit eine höhere Stressresistenz und steigert das eigene Wohlbefinden. Auch wenn LSD, oder Psilocybin, der Wirkstoff der Magic Mushrooms, illegal sind, gibt es auch legale Varianten, um Microdosing und sogar Macrodosing zu praktizieren.

LSD

LSD (Lysergsäurediethylamid) ist ein starkes Halluzinogen, das auf das zentrale Nervensystem wirkt. Die Wirkung von LSD tritt in der Regel innerhalb von 30 bis 90 Minuten nach der Einnahme auf und dauert etwa 8 bis 12 Stunden an. Die Wirkungsdauer hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit und anderen Faktoren ab. Entscheidend für die Wirkung von LSD wird seine Interaktion mit bestimmten Rezeptoren im Gehirn, insbesondere dem Serotonin-2A-Rezeptor. LSD beeinflusst auch die Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn, einschließlich Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Die Wirkung variiert von Person zu Person, aber im Allgemeinen verursacht es visuelle und auditive Halluzinationen sowie Veränderungen der Wahrnehmung, des Denkens und der Stimmung. Die Wahrnehmung von Zeit, Raum und Realität kann verzerrt oder vollständig verändert werden und Farben und Formen können sich verstärken oder verändern. Die Welt kann als unendlich komplex und detailliert erscheinen. Kreative Gedanken und Inspirationen können während einer LSD-Erfahrung erlebt werden. Es gibt jedoch auch potenzielle negative Auswirkungen von LSD, einschließlich Angstzustände, Paranoia, Verwirrung und Panikattacken. Die Erfahrung kann auch von unerwarteten, intensiven Emotionen und Gedanken begleitet werden, die für den Benutzer schwer zu kontrollieren sind.

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Auch natürlich vorkommende Substanzen, wie das Psilocybin in den Magic Mushrooms wirken ähnlich, wie LSD

Psilocybin

Psilocybin ist ein Halluzinogen, das in bestimmten Arten von Pilzen vorkommt und auf das zentrale Nervensystem wirkt. Die Wirkung von Psilocybin tritt normalerweise innerhalb von 20-30 Minuten nach der Einnahme auf und dauert etwa 4-6 Stunden an. Die Wirkung von Psilocybin auf das Gehirn beruht auf seiner strukturellen Ähnlichkeit mit dem Neurotransmitter Serotonin, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Schlaf und Appetit spielt. Auch Psilocybin bindet sich an bestimmte Serotoninrezeptoren, insbesondere den Serotonin-2A-Rezeptor, und führt zu einer erhöhten Freisetzung von Serotonin und anderen Neurotransmittern. Die Wirkung von Psilocybin kann ebenfalls von Person zu Person unterschiedlich sein, verursacht aber im Allgemeinen ebenfalls visuelle und auditive Halluzinationen sowie Veränderungen der Wahrnehmung, des Denkens und der Stimmung. Auch die veränderte Wahrnehmung von Formen und Farben deckt sich mit der Wirkung von LSD. Die beiden Drogen sind also in der Art ihrer Wirkung, sowie der Wirkung selbst, weitgehend ident. Während das Psilocybin natürlich vorkommt, wurde LSD erstmals 1938 von dem Schweizer Chemiker Albert Hoffmann synthetisch hergestellt. Zuerst beobachtete Hoffmann die Wirkung nur an Versuchstieren. 1943 stellte er neuerlich LSD her und beschrieb anschließen seine Erfahrungen damit. Sowohl das synthetische LSD, als auch das natürlich vorkommende Psilocybin, sowie andere psychoaktive pflanzliche Substanzen kommen beim Microdosing zum Einsatz.

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Um im harten Business-Alltag zu bestehen, braucht man viel Kraft und Ausdauer. Microdosing kann dabei helfen, die Dinge positiv zu sehen und Kraft zu haben

Microdosing

Fertige Präparate für bessere Konzentration und Stimmung werden gebrauchsfertig, als Tabletten angeboten. Statt auf die Substanzen zurückzugreifen, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen und deren Besitz, sowie deren Einnahme verboten ist, werden ähnlich wirkende Mittel eingesetzt. Konkret wird etwa eine LSD-Vorstufe eingesetzt, die erst im Körper zu LSD verstoffwechselt wird. Kanna, ein Mittagsblumengewächs, ist der Lieferant für verschiedene Alkaloide, die je nach Dosierung euphorisierend, oder beruhigend wirken. In Form von Microdosing werden die Substanzen aber so gering dosiert, dass die Menge etwa bei 10 Prozent der Mindestmenge für spürbare Folgen liegt. Microdosing scheint eine recht weit verbreitete Methode zu sein, sich für die tägliche Stressbelastung zu wappnen und die eigene Laune zu heben. Dabei beschränkt sich die Wirkung auf die positiven Aspekte der verwendeten Substanzen. Ein Trip, oder Rauschzustände bleiben vollständig aus. Aber auch ein solches Erlebnis ist legal möglich.

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Ein LSD-Trip ist gekennzeichnet von verstärkter Wahrnehmung und erweitertem Bewusstsein

Macrodosing

Neben dem Microdosing, bei dem die eigentlichen Folgen des Konsums psychedelischer Substanzen ausbleibt, gibt es auch die Möglichkeit, höhere Dosen zu konsumieren. Auch hierzu kann man fertige Tabletten kaufen. Die Tabletten enthalten mehr als die 22fache Menge der LSD-Vorstufe, als die Tabletten, die beim Microdosing zum Einsatz kommen. Durch die Einnahme einer halben bis zu mehreren Tabletten kann man die Menge des eingenommenen Wirkstoffs steuern und sich so langsam an die geeignete Menge herantasten. Allerdings ist ein LSD-Trip nicht für jeden Menschen geeignet. Leidet man unter psychischen Störungen, oder gibt es eine erbliche Belastung, dann sollte man die Finger davon lassen. Der Rauschzustand kann solche Störungen verstärken. Grundsätzlich sollten nur jene Personen die Konsumation von LSD in Erwägung ziehen, die eine stabile körperliche und vor allem mentale Verfassung vorweisen können.

Bad Trip

Eine der Gefahren, die ein LSD-Trip mit sich bringt, ist der sogenannte Bad-Trip. Normalerweise erlebt man starke Gefühle, viele Farben und eine insgesamt verstärkte Wahrnehmung auf einem Trip. Es kann aber auch vorkommen, dass man extrem starke Angstgefühle erlebt. Zwar kann auch ein solcher Zustand dabei helfen, sich selbst besser kennenzulernen und das eigene Bewusstsein zu erweitern, konkret sieht man sich aber einer starken Angst ausgesetzt. Hat man wenig, oder gar keine Erfahrung damit, ist das eine starke negative Erfahrung. Es macht daher Sinn, sich für Versuche mit LSD, in erfahrene Hände zu begeben. Geführte und begleitete Erfahrungen reduzieren die Gefahr eines Bad-Trip. Ein Angebot zu solchen Retreats findest Du hier. Begleitet von erfahrenen Psychologinnen und Psychologen, sowie mehrere Helfer erlebt man, eingebettet in verschiedene vorbereitende und unterstützende Rituale eine umfangreiche bewusstseinserweiternde Reise, auf der man nicht zuletzt, sich selbst besser kennenlernt.

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Bevor man LSD konsumiert, sollte man sich über die Wirkung im Klaren sein. Im besten Fall hat man professionelle Begleitung

Drogenkonsum

Tatsächlich werden LSD und ähnliche Wirkstoffe als weniger gefährlich eingestuft, als etwa Alkohol, oder Nikotin. LSD selbst macht auch nicht abhängig. Die größte Gefahr beim Konsum halluzinogener Substanzen sind psychische Störungen, die durch den Rausch ausgelöst, oder verstärkt werden. Ein verantwortungsbewusster Umgang ist daher absolut erforderlich. Insgesamt bieten LSD und vergleichbare Wirkstoffe die Möglichkeit, die eigene Weltsicht zu verändern und das Bewusstsein zu öffnen und zu erweitern. Auf der Suche nach sich selbst, auf der sich viele Menschen heute erfolglos befinden, können psychedelische Wirkstoffe mitunter helfen. Trotzdem empfiehlt es sich, den Einsatz gut zu planen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. So kann man optimal vorbereitet in das einmalige Erlebnis gehen und viel daraus mitnehmen.