Kann man mit der E Zigarette das Rauchen aufhören?

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Bereits ab 900 v. Chr. hatten die Maya in Südamerika eine beeindruckende Hochkultur entwickelt. Sie bauten Bauwerke, die an den Sternen ausgerichtet sind und der modernen Wissenschaft noch immer Rätsel aufgeben. Ihr Wissen um den Lauf der Erde war umfassend und ihr ausgeklügelter Kalender sorgte noch im Dezember 2012 mit einem Zykluswechsel für Angst und Schrecken. Ihre weit verbreitete Kultur verschwand ab dem 9 Jahrhundert n. Chr. aus ungeklärten Gründen. Das Tabakrauchen war dafür wahrscheinlich nicht ausschlaggebend, auch wenn die Maya die erste Kultur war, die rauchte. Bereits 600 v. Chr. nutzen die Priester den Tabakrauch um sich zu berauschen. Heute gibt es mit der E Zigarette allerdings eine elegante Alternative zu der uralten Technik.

Nikotin

Nikotin ist ein Alkaloid, bzw. ein Nervengift. Nimmt man es über den Tabakrauch auf gelangt es innerhalb weniger Sekunden ins Gehirn und dockt dort an speziellen Rezeptoren an. Es wirkt auf unterschiedliche Weise auf unseren Körper. Zu den Wirkungen gehört eine Leistungssteigerung, verbesserte Konzentration und die Ausschüttung von Glückshormonen. Innerhalb einer Stunde sinkt der Nikotinspiegel im Blut wieder und die Wirkung lässt nach. Das Nikotin hat allerdings ein starkes Suchtpotential. Raucher wissen, dass es sehr schwierig bis unmöglich ist, das Rauchen aufzugeben. Von 100 Rauchern, die sich entschließen, nicht mehr zu rauchen, sind nach 1 Jahr lediglich 3-5 rauchfrei. Das bedeutet, das 95 bis 97 Raucher rückfällig werden. Das ist allerdings nicht nur die Schuld des Nikotins.

Psychische und Physische Sucht

Das Rauchen ist eine erlernte Handlung. Wer raucht kennt die Rituale, die immer wieder ablaufen. Die Zigarette danach. Die Zigarette zum Kaffee. Die paar Minuten auf dem Parkplatz. Abläufe an die man sich, neben der Abhängigkeit vom Nikotin, genauso gewöhnt. Das Rauchen aufzugeben bedeutet auch, sich von Gewohnheiten zu verabschieden. Freunde nicht mehr zu treffen und Auszeiten zu verlieren. Besonders in der ersten Zeit ist diese Form der Abhängigkeit sehr schlimm. Zusammen mit der Nikotinsucht macht sie einen kalten Entzug fast unmöglich. Auch wenn man mit Nikotinpflastern und -kagummis dem Entzug vorbeugt, spielt die soziale Komponente und das gewohnte Verhalten eine tragende Rolle bei den Rückfällen.

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9.600 Inhaltsstoffe, viele davon krebserregend, oder giftig, kann man im Tabakrauch nachweisen

Rauch

Beim Tabakrauch wird Tabak verbrannt. Der Tabak in der Zigarette glimmt und bei jedem Zug wird der Rauch eingeatmet. Neben dem Nikotin finden sich bis zu 9.600 verschiedene Substanzen in dem Rauch. Darunter finden sich zwar auch unbedenkliche Stoffe, aber genauso krebserregende und toxische Substanzen. Teer, der das Nikotin in die Lunge transportiert ist zusammen mit vielen anderen Rauchinhaltsstoffen für die gesundheitlichen Folgen des Rauchens verantwortlich. Es gibt zwar Studien, die auch dem Nikotin ein schlechtes Zeugnis ausstellen, aber das größte Problem am Tabakrauch ist der Rauch und die Inhaltsstoffe. Da das Nikotin die Wirkung einer Chemotherapie beeinträchtigt und auch das Tumorwachstum begünstigt, ist es in Vebindung mit krebserregenden Stoffen sehr bedenklich.

E Zigarette als Alternative

Die Raucherentwöhnung ist ein schwieriges Feld und gepägt von einer hogen Rückfallquote. Die Weltgesundheitsorganisation hat die Tabakabhängigkeit als Krankheit anerkannt und sie in die ICD-10 Klassifikation aufgenommen. Damit ist die Abhängigkeit vom Tabakrauch eine Krankheit, die offiziell diagnostiziert werden kann. Da die Problematik bei der Entwöhnung zu einem großen Teil an den Gewohnheiten der Raucher liegt, ist eine Therapie mit Nikotinpflaster, oder vergleichbaren Anwendungen, problematisch. Die E Zigarette ist als Alternative für Tabakraucher eine ausgezeichnete Option. Wie man auf Webseiten von Anbietern von E Zigaretten, wie etwa auf https://www.dampferland.ch sieht, gibt es unterschiedliche Angebote, die in der Anwendung den Zigaretten sehr ähnlich sind. Dabei gibt es aber einen entscheidenden Unterschied. Eine E Zigarette raucht nicht. Sie dampft.

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Ein spektakulärer Anblick, aber in diesem Fall nur Dampf und kein Rauch

Dampf ist kein Rauch

Gegner der E Zigarette argumentieren damit, dass es noch keine Langzeiterfahrung damit gibt. Da die Geräte erst seit Anfang dieses Jahrtausends auf dem Markt sind, kann man noch nichts über die Folgen jahrzehntelangen Konsums sagen. Die Alternative nicht zu rauchen und auch nicht zu dampfen, ist auf jeden Fall gesünder. Im direkten Vergleich spricht aber viel für die E Zigarette und noch viel mehr gegen die herkömmliche Zigarette. Allen voran sind die Rauchinhaltsstoffe ein starkes Argument gegen den Tabakrauch. In der E Zigarette wird eine, Liquid genannte, Flüssigkeit in einer Heizspirale, der Wendel, verdampft. Die Wendel wird mit einer Taste, die während dem Zug gedrückt wird, beheizt. Die Wendel ist ein Verschleißteil und muss regelmäßig ausgewechselt werden. Will man die Dampfmenge selbst bestimmen kann man, neben Einstellungen direkt am Gerät, auch die Wendel selbst wickeln und den Widerstand und damit die Temperatur erhöhen. Als Energiequelle ist ein starker Akku enthalten.

Akkusicherheit

Viele Menschen erinnern sich an Berichte über explodierende E Zigaretten. Die Ursache dafür waren minderwertige Akkus, oder Anwenderfehler. Akkus sind für zahlreiche Unfälle verantwortlich. Zuletzt kam vor zwei Jahren Samsung in die Negativschlagzeilen, weil einige Akkus des Note 7 überhitzt, oder explodiert sind. Sogar an Bord von Flugzeugen wurden die Smartphones verboten. Bei sachgemäßer Anwendung, also korrekter Ladung, Vermeidung von Beschädigungen und keiner Überlast, sind Akkus allerdings genauso sicher, wie in unseren Telefonen. Samsung und die E Zigarette haben allerdings etwas gemeinsam. Die haben beide einen mächtigen Mitbewerb. Während Samsung, Apple und mittlerweile auch Huawei fast ebenbürtig sind, ist der Mitbewerb der E Zigarette übermächtig.

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Die E Zigarette gibt es in unterschiedlichen Designs und Formen

Tabakindustrie

Bis zu 100 Milliarden Dollar machen einzelne Tabakkonzerne an Umsatz pro Jahr. Weltweit arbeiten etwa 2 Millionen Menschen für die Tabakindustrie. Eine starke Lobby konnte lange Zeit Einfluss auf die Regierungen nehmen. Mittlerweile sind aber in den meisten Ländern strenge Gesetze zum Tabakrauchen in Kraft. Die E Zigarette ist auf jeden Fall eine Bedrohung für die Branche. Als Alternative zur herkömmlichen Zigarette bietet sie Rauchern die Möglichkeit umzusteigen, ohne auf die wichtigen Verhaltensweisen zu verzichten. Kein Wunder also, dass Berichte über explodierende E Zigaretten sehr medienwirksam verteilt wurden.

England und die E Zigarette

Die Englische Gesundheitbehöred Public Health England (PHE) ist davon überzeugt, dass E Zigaretten im Vergleich zum Tabakrauch weniger gesundheitsschädlich sind. Ein strenges Vorgehen gegen Raucher zusammen mit der Befürwortung des Dampfens als gesündere Alternative sind die Ursachen für die hohe Anzahl an Konsumenten von E Zigaretten in England. Zuletzt hat die PHE mit einem Vorstoß, E Zigaretten auf Kosten der Tabakindustrie als Therapie auf Rezept auszugeben. Das Nikotin kann über die Liquids aufgenommen werden und Entzugserscheinungen verhindern. Durch verschiedenen Nikotingehalt in den Liquids kann man die Menge langsam reduzieren und sich so mit der E Zigarette entwöhnen. Die Basis für die Ansicht der PHE sind Studien, die der E Zigarette durchwegs ein gutes Zeugnis ausstellen. Allerdings darf man daraus nicht den Schluss ziehen, dass E Zigaretten unbedenklich sind.

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Verschleißteile werden regelmäßig ersetzt

Umstieg statt Einstieg

Nikotin selbst ist im Zigarettenrauch weniger schädlich, als die anderen Inhaltsstoffe. Trotzdem gibt es wissenschaftliche Belege dafür, dass Nikotin negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Liquids, die Flüssigkeiten, die in den E Zigaretten verdampft werden, enthalten Aromastoffe und auf Wunsch auch Nikotin. Das Nikotin im Dampf hat natürlich dieselben negativen Folgen, wie im Tabakrauch. Zwar kann man die Liquids, solange der Nikotingehalt unkritisch ist, grundsätzlich bedenkenlos trinken, ob das Verdampfen und Inhalieren auf lange Sicht aber auch unbedenklich ist, kann man heute noch nicht sagen. Bisherige Untersuchungen zeigen, dass das Dampfen und auch das Mitdampfen unbedenklich ist. Aktuell liegen aber noch zu wenig Informationen vor um das auch für einen jahrelangen Konsum zu bestätigen. In jedem Fall ist man rauch- und dampffrei gesünder und sollte weder mit der E Zigarette noch mit dem Tabakrauch beginnen.