Arbeiten im Garten – Den Winter nutzen

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Wer einen Garten pflegt, der weiß, wieviel Arbeit im gepflegten Grün steckt. Allein der Rasen muss in der Saison jede Woche gemäht werden. Hecken müssen in Form gebracht werden und die meisten Pflanzen brauchen Pflege. Lässt man der Natur freien Lauf, dann rächt sich das meist sehr rasch. Ein Naturgarten hat durchaus seinen Reiz, die Optik hat aber nichts mit dem zu tun, was man aus Gartenmagazinen kennt. Auch ein dichter Bewuchs braucht ein Mindestmaß an Pflege, um wirklich gut und eben gepflegt auszusehen. Es fallen also genug Arbeiten im Garten an. Kommt die Natur im Herbst zur Ruhe, dann hat auch der Gärtner Zeit, sich ein wenig zu erholen und anderen Aufgaben zu widmen. Trotzdem muss man auch den Winter nutzen, will man im Frühjahr wieder in einem gepflegten Garten sitzen und die ersten Sonnenstrahlen genießen.

Alles zu seiner Zeit

Im Garten gibt es einen strikten Zeitplan. Jede Gartenarbeit hat ihre Zeit. In Frühjahr, Sommer und Herbst begleitet man die Pflanzen durch die verschiedenen Zyklen und Lebensphasen. Neben der klassischen Aussaat im Frühjahr und der Ernte im Herbst stehen viele Nutzpflanzen zur Verfügung, die auch den Winter über wachsen und Früchte tragen. Kombiniert man die richten Sorten mit Hochbeeten, oder Gewächshäusern, dann lassen sich auch in der kalten Jahrezeit gute Erträge erreichen. Trotzdem findet ein Großteil der Arbeiten im Garten statt, wenn es warm ist, während es in den Wintermonaten weniger zu tun gibt. Weniger, aber nicht nichts.

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Das passende Werkzeug erleichtert die Arbeit und schont das Material

Das passende Werkzeug

Garten- und Hausbesitzer stehen immer wieder vor den unterschiedlichsten Aufgaben. Die verschiedenen Arbeiten im Garten, im Haus, oder an den Nebengebäuden bedingen auch, dass man auf das richtige Werkzeug zurückgreifen kann. Schnell sind Schraubenköpfe beschädigt, wenn sie mit unpassenden Schraubendrehern bearbeitet werden. Das passende Werkzeug sorgt nicht nur für ein optimales Ergebnis, sondern lässt auch ein ergonomisches Arbeiten zu. Man sollte daher nicht nur auf die Qualität des Werkzeugs achten und falsche Sparsamkeit vermeiden, sondern auch für jede Arbeit das richtige Werkzeug anschaffen.

Auswahl an Sägen

Wer den Winter nutzen und im Garten ein paa Handgriffe erledigen möchte, der kann sich mit dem Obstbaumschnitt beschäftigen. In der kalten Jahreszeit ist die beste Zeit dafür. Allerdings sollte es keinen Frost geben. Zu Beginn, oder Ende des Winters, in der Zeit, in der der Baum keine Blätter trägt und die Temperaturen auch Nachts nicht unter minus 5° Celsius sinken, kann man die Obstbäume ausschneiden. Dabei ist einmal mehr das richtige Werkzeug entscheidend. Auch wenn man über eine nagelneue Metabo Handkreissäge verfügt, oder eine Stichsäge auf ihren Einsatz wartet sollten diese Werkzeuge für andere, passendere Aufgaben im Werkzeugschrank bleiben. Auch die Motorsäge, ist für den Rückschnitt der Obstbäume ungeeignet.

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Der regelmäßige Schnitt sorgt dafür, dass die Früchte am Obstbaum ausreichend Licht bekommen und der Baum ausreichend Energie in die Früchte stecken kann

Richtiger Obstbaumschnitt

Abgesehen davon, dass man mit der Kettensäge am Baum viel Schaden anrichten kann, ist es auch kaum möglich die Motorsäge mit beiden Händen sicher zu führen, während man sich in der Baumkrone befindet. Man verwendet für den Schnitt von Apfelbaum, Birnenbaum und Co. daher eine Astsäge. Die leichte Handsäge gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Sie ist leicht und handlich und ermöglich einen präzisen Schnitt, auch wenn kleinere Äste entfernt werden. Um ein Ausreißen der Rinde zu verhindern startet man mit einem kleinen Schnitt an der Unterseite des Astes. Dann schneidet man etwas weiter entfernt vom Stamm von oben beginnend durch den Ast. Bricht er schließlich nach unten weg, reißt die Rinde nur bis zu dem vorher gesetzten Schnitt. Anschließend kann man den Stumpf noch einkürzen und für eine saubere Schnittfläche sorgen. So kann sie gut austrocknen und Bakterien können sich nicht ansiedeln.

Fit im Garten

Neben der Astsäge benötigt man für den Obstbaumschnitt nichts weiter, als eine kleine Astschere, mit der die kleinen Äste entfernt werden. Durch die Arbeit mit der Handsäge bleibt man warm und verbrennt bei der Arbeit im Garten auch gleich ein wenig vom überschüssigen Winterspeck. Unerfahrene Gärtner sind beim Obstbaumschnitt oft mit der Auswahl der Äste, die entfernt werden sollen, überfordert. Dabei folgt man drei einfachen Regeln:

  1. Äste, die ins Innere der Baumkrone wachsen werden entfernt
  2. Äste, die über anderen Ästen parallel zu diesen wachsen, werden entfernt
  3. Der Baum soll symmetrisch bleiben und eine ansprechende Kronenform behalten

Das Ziel ist es, Licht in die Krone zu bringen. Jeder Ast soll ausreichend Licht bekommen und nicht in Konkurrenz zu anderen stehen. Außerdem werden Äste, die nach unten wachsen gefördert, was die Ernte erleichtert.

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Die Menge an Blättern, die von einem großen Baum fallen, ist gewaltig

Vorbereitung

Werden die Bäume regelmäßig geschnitten, ist die Arbeit schnell erledigt. Es werden überwiegend Wassertriebe, die senkrecht nach oben wachsen und andere einjährige Triebe entfernt. Wurde der Baum in den letzten Jahren nicht regelmäßig geschnitten, kann durchaus sehr viel Holz anfallen. Aber auch wenn man nur kleine Triebe entfernt, macht es Sinn die Umgebung des Baumes vorzubereiten. Damit man den Holzschnitt problemlos entfernen kann, sollte zuerst das Laub, das unter dem Baum liegt, beseitigt werden. Mit einem Laubrechen lassen sich die Blätter leicht sammeln und auf dem Kompost zu verrotten. Vorsicht ist bei Laub von Nussbäumen, Eichen und einigen anderen Baumarten angebracht. Diese Blätter enthalten Gerbstoffe, die das Wachstum anderer Pflanzen hemmen. Kompostiert man diese Blätter, erhält man sehr sauren Kompost, der nicht für alle Pflanzen geeignet ist.

Laubmengen

Ein großer Baum wirft unglaubliche Mengen an Laub ab. Das Kompostieren der Biomasse kann die Möglichkeiten eines durchschnittlichen Gartens leicht übersteigen. Die Blätter müssen locker und luftig gelagert werden, um problemlos zu Kompost zu werden. Einfacher ist es, sie vorher zu zerkleinern. Damit verringert man das Volumen und beschleunigt das Verrotten. Das Zerkleinern kann ganz einfach mit dem Rasenmäher erledigt werden. Die Blätter landen zerkleinert im Grasfangkorb und von dort direkt auf dem Kompost. Allerdings vermischen sich die Blätter dann mit etwas Grasschnitt, was Schimmelbildung im Kompost fördert. Ist der Rasen kurz stellt das kein großes Problem dar. Ist er nach dem letzten Rückschnitt im Herbst noch gewachsen, gelangt viel Grasschnitt im Fangkorb.

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Das Laub lässt sich mit dem Rasenmäher zerkleinern

Laubsauger

Will man nur das Laub vom Rasen entfernen, ist ein Laubsauger die beste Wahl. Dieses Werkzeug saugt das Laub, ähnlich wie ein Staubsauger auf und führt es zu einem Häcksler, wo es zerkleinert wird. Geräte, wie der Scheppach Laubsauger können außerdem auch als Laubbläser eingesetzt werden. Ohne es zu häckseln wird das Laub vom Rasen geblasen. Auch hier kann das richtige Werkzeug viel Arbeit sparen und die Effizienz deutlich steigern. Während der Laubrechen für kleine Flächen ideal ist, kann ein Laubbläser auch große Rasenflächen ohne viel Kraftaufwand vom trockenen Laub befreien. Damit gelangt ausreichend Licht an die Grashalme und der Rasen kann im Frühjahr wieder dichtes saftiges Grün entwickeln.

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Gibt es Probleme mit den Gerbstoffen in den Blättern und dem sauren Kompost, dann empfiehlt es sich, mehrere Kompostplätze einzurichten

Den Winter nutzen

Insgesamt sind die Monate von November bis Februar ideal, um auch abseits der Flora Arbeiten im Garten zu verrichten. Quietschende Scharniere am Gartenschuppen, der Ölwechsel am Rasenmäher und Aufräumen im Geräteschuppen finden jetzt endlich Beachtung. So hält man Werkzeug und Haus in Schuss und kann dann, wenn die Tage wieder länger werden und die Natur zu frischem Leben erwacht, sofort mit den notwendigen Arbeiten im Garten beginnen. Auch wenn keine Blumen blühen, die Bäume keine Blätter tragen und kaum etwas wächst, sollte man sich nicht nur entspannt zurücklehnen und die Winterpause genießen. Den Winter zu nutzen lautet die Devise. Rund um jeden Garten gibt es viel, was im Laufe des Jahres auf die lange Bank geschoben wurde. Jetzt ist die Zeit, sich um diese Dinge zu kümmern.