Zigarettenstopfmaschine – Powermatic II und Powermatic III

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Rauchen hat eine Reihe negativer Auswirkungen. Der Zigarettenrauch enthält zahlreiche giftige Inhaltsstoffe und schädigt den Raucher selbst, aber auch Menschen in seinem Umfeld. Trotzdem gibt es viele Menschen, die Zigaretten konsumieren. Die Wirkung des Nikotin im Zusammenspiel mit dem Rauch hat viele positive Seiten. So kann eine Zigarette einerseits entspannen, sorgt aber auch für die Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit. Die Entwicklung der Kosten für Zigaretten war in den letzten Jahren allerdings dramatisch. Wer also trotz der gesundheitlichen Risiken den Genuß von Zigaretten nicht aufgeben möchte, muss viel Geld für Zigaretten ausgeben. Allerdings ist der Kauf nicht die einzige Möglichkeit, an Zigaretten zu kommen. Eine preiswerte und qualitativ gleichwertige Alternative ist eine Zigarettenstopfmaschine. Ich durfte zwei Spitzenmodelle testen. Hier der Testbericht zur Powermatic II plus und der Powermatic III plus.

Produkttest

Die Geräte für diesen Produkttest hat mir Stopfmaschineshop.com kostenlos zur Verfügung gestellt. Dabei stelle ich heute einerseits den Bestseller, die Powermatic II plus und das High-End-Gerät, die vollautomatische Powermatic III plus vor. Beide Geräte stammen von Fa. Zico aus den USA. Zico beschäftigt sich in Brea, etwa 30 Kilometer Östlich von Los Angeles seit 2003 mit der Herstellung von Zigarettenstopfmaschinen. Auf dem MYO (make your own) cigarette machine Markt ist Zico mit den Powermatic-Maschinen nicht wegzudenken. Von der tragbaren Powermatic Mini, über die manuell betriebene Powermatic I, bis zum vollautomatischen Spitzenprodukt, ist für jede Anwendung und für die verschiedenen Geldbeutel jeweils etwas dabei. Die Maschinen kosten etwa zwischen fünzig und zweihundertfünzig Euro und unterscheiden sich in erster Linie durch den Bedienkomfort.

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Zigaretten selbst zu stopfen spart viel Geld. Dabei muss man keine Abstriche in der Qualität machen

Powermatic

Die beiden getesteten Maschinen Powermatic II plus und Powermatic III plus, sind jeweils elektrisch angetrieben. Während bei der Powermatic II plus der Tabak manuell in die Kammer gestopft wird, erfolgt das bei der Powermatic III plus auch automatisch. Das Stopfen selbst, also das Schieben des Tabak in die Zigarettenhülse, erfolgt bei beiden Maschinen elektrisch. Die günstigste Variante für den Einstieg in das Zigarettenstopfen, ist eine manuell betriebene Maschine. Die Powermatic I wird sowohl manuell befüllt als auch manuell gestopft. Mit einem einfachen Hebel wird die Kammer mit dem Tabak geschlossen und der Tabak in die Zigarettenhülse gestopft. Mit der Powermatic Mini liefert Zico eine kompakte Maschine, mit der man manuell Zigaretten stopfen kann. Das platzsparende Design kommt ohne den seitlichen Hebel aus. Damit ist die Maschine flacher und schmäler, als etwa die Powermativ I. Der Tabak wird mit einem Schieber in die Zigarettenhülse gestopft.

Semiautomatik

Die Powermatic II plus ist eine semiautomatische Zigarettenstopfmaschine. Der Tabak wird beim Zigarettenstopfen manuell in die Kammer gedrückt. Danach betätigt man den Hebel, der drei Funktionen auslöst.

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Die kleine Powermatic II plus erfordert mehr Übung, als die automatische Variante

Fixieren der Zigarettenhülse

Mit dem Absenken des Hebels wird die Zigarettenhülse an der Tülle, auf die sie gesteckt wurde, fixiert. Dazu wird sie von einer Seite eingeklemmt. Das sorgt für den notwendigen Widerstand und hält die Hülse in Position, bis der Stopfvorgang abgeschlossen ist.

Schließen der Tabakkammer

Mit dem Hebel wird auch die Tabakkammer geschlossen. Beim Schließen werden überstehende Tabakreste abgeschnitten. In der Kammer befindet sich damit nur noch die passende Menge Tabak, die in Form gebracht wurde, um in die Hülse zu passen.

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Auch mit der kleinen, semiautomatischen Zigarettenstopfmaschine kann man große Mengen an Zigaretten herstellen

Stopfen

Ist die Zigarettenhüse fixiert und die Tabakkammer geschlossen, dann startet der Elektromotor. Der Tabak wird seitlich in die Zigarettenhülse geschoben. Die Tabakkammer ist danach leer und die Zigarettenhülse fällt in die vorgesehene Ablage.

Vollautomatik

Die zweite getestete Maschine, die Powermatic III plus, arbeitet vollautomatisch. Lediglich der Tabak muss in die Machine gefüllt und die Zigarettenhülse aufgesteckt werden. Danach wird mit einem einzigen Tastendruck der Stopfvorgang ausgelöst. Auch hier erfolgen mehrere Arbeitsschritte.

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Der automatische Stopfvorgang bei der Powermatic III plus garantiert eine gleichbleibende Füllung der Zigaretten

Tabakkammer füllen

Nachdem die Start-Taste betätigt wurde, wird Tabak in die Tabakkammer gefördert. Dieser Vorgang dauert wenige Sekunden.

Tabakkammer schließen

Anschließend wird, genauso wie bei der Powermatic II plus, die Tabakkammer geschlossen. Allerdings erfolgt dieser Vorgang bei der Powermatic III plus, komplett automatisch.

Zigarettenhülse fixieren

Erst jetzt wird die Zigarettenhülse an der Tülle fixiert. Dazu bewegt sich ein kleiner Hebel von unten an die Hülse und drückt sie an die Tülle. Die leere Zigarettenhülse ist damit fixiert und wird beim Stopfen nicht von der Tülle geschoben.

Zigarette stopfen

Auch bei der Powermatic III plus, wird die Zigarette elektrisch gestopft. Der Tabak aus der Tabakkammer wir durch einen Bolzen in die Hülse geschoben. Ist die Zigarette fertig, fällt sie von der Tülle.

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Vor allem das Ablagefach auf der linken Seite sorgt für weniger Schmutz und eine leichtere Handhabung. So ein Fach wäre auch bei der Powermatic III plus ideal

Vergleich

Die beiden Zigarettenstopfmaschinen unterscheiden sich stark voneinander. Die wichtigsten Unterschiede sind:

Größe und Stabilität

Beide Zigarettenstopfmaschinen sind solide verarbeitet und stabil. Allerdings ist die Powermatic III plus deutlich größer und schwerer als die semiautomatische Powermatic II plus. Während bei der großen Maschine nur eine Taste betätigt wird, wirken auf das kleinere Modell beim Schließen des Hebels große Kräfte. Die Folge ist, dass die Powermatik II plus etwas wackeliger wirkt, als die Powermatic III plus. Beim Schließen des Hebels ist es besser die Maschine mit der zweiten Hand zu fixieren. Allerdings ist der Platzbedarf der Powermatic II plus wesentlich geringer. Sie lässt sich leicht in einer Schublade verstauen und ist insgesamt handlicher.

Komfort

Hier geht der Punkt ganz eindeutig an die Powermatic III plus. Die Voraussetzungen sind allerdings sehr ungleich. Es ist einfach komfortabler, nur eine Taste zu drücken, als den Tabak manuell in die Tabakkammer zu drücken und dann einen Hebel zu ziehen. Der Aufwand bei der Powermatic II plus ist allerdings nicht wesentlich größer. Ein weiterer Vorteil der halbautomatischen kleineren Maschine ist der Auffangbehälter, der sich direkt unter der Tülle befindet. Die fertigen Zigaretten fallen direkt in die Ablage und man kann ein paar Zigaretten stopfen, bevor man sie in die Schachtel packt.

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Die Powermatic III plus kann durch ihr großes Tabakfach auch große Mengen in verhältnismäßig kurzer Zeit stopfen

Die Powermatic III plus hat ebenfall ein Ablagefach. Allerdings muss man die Zigarette links von der Tülle ziehen, oder die auffangen und dann rechts ins Ablagefach legen. Das Display auf der Powermatic III plus verschafft einen guten Überblick über die Anzahl der gestopften Zigaretten. Wenn man eine bestimmte Anzahl fertigen möchte, muss man bei der großen Maschine nicht selbst zählen. Auch Statistikfreunde werden den Zähler zu schätzen wissen, um ihre Stundenleistung im Auge zu behalten.

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Der Tabak wird in der Powermatic III plus in ein großes Fach gefüllt. Das sorgt für eine große Kapazität und verhindert Verschmutzungen

Kapazität

Auch bei der Kapazität punktet die größere Maschine. Für die Powermatic III plus verspricht der Hersteller eine Tabakmenge, die für 32 Kingsize Zigaretten ausreicht. Sie kann also mit deutlich mehr Tabak befüllt werden, als die Powermatic II plus. Hier kommt nur eine kleine Handvoll Tabak zum Einsatz. Schließlich muss der Tabak auch mit den Händen sortiert und in die Tabakkammer gedrückt werden. Füllt man die Zufuhr zu sehr, dann fällt viel Tabak heraus.

Schmutz

Beim Zigarettenstopfen ist es unvermeidbar, dass Tabakreste auf dem Tisch landen. Tatsächlich haben auch beide getesteten Maschinen keine Lösung für dieses Problem. Allerdings entsteht der Schmutz an verschiedenen Stellen. Bei der Powermatic II plus ist das Befüllen und das Hantierem mit dem Tabak die Hauptursache für kleine Tabakreste neben der Maschine. Das entfällt bei der Powermatic III plus, weil eine große Menge Tabak in das Fach unter der Klappe gefüllt wird. Alles weitere passiert unter der geschlossenen Klappe, wodurch auch keine Tabakreste herausfallen können. Allerdings macht auch die große Maschine Schmutz. Nimmt man die gestopfte Zigarette von der Tülle, dann fällt etwas Tabak herunter. Die Powermatic II plus punktet auch hier mit dem kleinen Ablagefach unter der Tülle. Nicht nur die Zigaretten fallen direkt in die Ablage, auch Tabakreste landen in der kleinen rechteckigen Schüssel. Ein solches Fach wäre auch bei der großen Maschine eine sinnvolle Erweiterung.

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Die automatische Zigarettenstopfmaschine Powermatic III plus ist wesentlich größer und schwerer, als die Powermatic II plus

Qualität der Zigaretten

Streng genommen ist die Powermatic III plus nicht vollautomatisch, sondern nur halbautomatisch. Die Zigarettenhülsen müssen händisch aufgesteckt werden. Abgesehen davon hat das automatische Stopfen aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem manuellen Befüllen der Tabakkammer bei der Powermatic II plus. Die Zigaretten haben einen absolut gleichbleibende Qualität. Sie sind alle komplett gefüllt und über die ganze Länge fest mit Tabak gestopft.

Beim manuellen Befüllen kann man mit den Fingern entscheiden, wieviel Tabak man in die Tabakkammer drückt. Hier kann man sehr große Unterschiede erreichen. Als Anfänger beim Zigarettenstopfen ist mir passiert, die ersten Zigaretten mit zu wenig Tabak zu befüllen. Das kann bei der großen Powermatic III plus nicht passieren. Hier kann man zwischen drei Füllmengen wählen und die Maschine macht der Rest.

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perfekt gestopfte Zigaretten lassen sich mit beiden getesteten Zigarettenstopfmaschinen herstellen

Fazit

Müsste ich mich für eine der beiden Maschinen entscheiden, dann würde meine Wahl auf die Powermatic III plus fallen. Die Maschine ermöglicht es Zigaretten in konstanter Qualität herzustellen. Man kann nebenbei Fernsehen, oder sich unterhalten, ohne dass die Füllmenge variiert. Allerdings gibt es natürlich auch gute Gründe für die Powermatic II plus. Das Gerät ist nicht umsonst die meistverkaufte Zigarettenstopfmaschine. Auch mit ihr lassen sich mit etwas mehr Aufwand und ein wenig Übung, professionelle Zigaretten stopfen. Spielt Geld keine Rolle, hat die Powermatic III plus trotzdem die Nase vorne. Für viel weniger Geld und etwas weniger Komfort kann man aber auch mit der Powermatic II plus glücklich werden.

Video

Um die Bedienung der beiden Maschinen und den Größenvergleich zu demonstrieren, habe ich ein Video erstellt. Hier, oder direkt auf Youtube könnt Ihr es Euch ansehen.

Alle Infos in einem kurzen Video zum Produkttest