Pyjama – Kleidungsstück mit seltsamen Namen

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Der klassische zweiteilige Schlafanzug wird auch Pyjama genannt. Eine Bezeichnung, die aus dem persischen kommt. Ursprünglich war die Pyjama eine leichte Hose mit einem Bund, an dem sie zusammengebunden wurde. Heute wird der Begriff für beide Teile, also das Oberteil und die Hose verwendet. Aber trägt man heute noch Pyjama, oder ist seine Zeit schon abgelaufen.

Von klein auf

Schon die Kleinsten tragen nachts einen Pyjama. Kurz im Sommer und lang und aus wärmenden Stoffen im Winter. Die zweiteilige Schlafbekleidung ist bei uns nach wir vor im Sprachgebrauch vertreten. Bei den Kindern ist sie auch noch als Kleidungsstück vorhanden. Später im Leben nimmt die Bedeutung des Schlafanzugs aber sukzessive ab. Man schläft in Boxershorts und T-Shirt, oder häufig auch nackt. Die Notwendigkeit uns nachts vor Kälte zu schützen ist lange nicht mehr so ausgeprägt, wie vor 100 Jahren.

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Kinder tragen selbstverständlich einen Pyjama. Später trägt man häufig Unterwäsche in der Nacht

Keusche Kleidung

Der klassische Pyjama mit der weiten Hose und dem zugeknöpften Oberteil sehen vielleicht unbequem, oder steif aus. Trägt man so eine Kombination aber, dann merkt man rasch, wie bequem sie ist. Der lockere Sitz und der Verzicht auf einen Gummizug im Bund engen in keinem Bereich ein. Man kann sich frei bewegen und hat viel Raum um sich ins Bett zu kuscheln. Optisch ist der Pyjama in der Urform allerdings kein Aufputz. Es kann durchaus seinen Reiz haben, wenn man einen Mann nur mit einem Pyjama bekleidet betrachtet und auch die klassische Teilung des Pyjamas ergibt zwei recht ansprechende Bilder.

Ein Pyjama für zwei

Die Frau nur mit dem zu großen Pyjamaoberteil bekleidet und der Mann oben ohne und nur in der Pyjamahose ist ein beliebtes Motiv in vielen Filmen. Nach der wilden Nacht streift sich jeder einen Teil des Pyjama über und beide sind ausreichend bekleidet um nicht zu frieren und nicht nackt am Frühstückstisch zu sitzen. In Szenen, wie diesen kann der Pyjama sein gesamtes erotisches Potential ausspielen und zu einem überraschend reizvollen Kleidungsstück werden.

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Braucht man irgendwann wieder etwas zum Anziehen kann ein zweiteiliges Kleidungsstück auch für zwei ausreichend sein

Schade

Ein Kleidungsstück, entwickelt um unseren Schlaf bequemer zu gestalten, gerät heute leider zusehend in Vergessenheit. Die Pyjamas verschwinden in den untersten Schubladen und den hinteren Stapeln Wäsche im Schrank. Man trägt Unterwäsche um zu schlafen. Dabei haben ein Slip, oder eine Boxershort gegenüber einer Pyjamahose einige Nachteile. Der Bund ist lose und ist oft nur mit einem Band zum Zubinden versehen. Ist ein Gummizug im Bund eingezogen, dann sitzt er sehr locker. Anders als die Unterwäsche ist der Pyjama nicht geeignet sich selbstständig unter allen Umständen an unseren Hüften zu halten. Ein Teil unserer Schlafkultur verschwindet langsam aus unserem Leben. Schade darum.