So funktioniert ein Buchmacher

So funktioniert ein Buchmacher auf konsumguerilla.net

Es ist wieder soweit! Ein sportliches Großereignis kündigt sich und wie alle 2 Jahre, wenn wie FIFA ein großes Turnier veranstaltet, steht nicht für alle der Sport im Vordergrund. Rund um so ein Großereignis profitieren zahlreiche Branchen. Sponsorgelder in astronomischen Höhen werden für Bandenwerbung bezahlt und das Land, in dem die EM, oder WM ausgerichtet wird, freut sich über beeindruckende Touristenzahlen und deren Umsätze. Eine Branche, die bei solchen Ereignissen auch Umsätze macht sind die Buchmacher. Wie funktioniert ein Buchmacher aber und wovon lebt er?

Wetten

Ein Buchmacher veranstaltet Wetten. In der klassischen Variante kann man auf den Ausgang eines Pferderennens tippen. Man wettet auf eines der bis zu 20, oder mehr Pferde, die gegeneinander antreten. Für jedes der Pferde ermittelt der Buchmacher eine Wettquote. So erhält man beispielsweise für den Sieg den 1,6fachen Einsatz. Tippt man auf einen Außenseiter, oder ein unbekanntes Pferd, dann kann die Quote leicht zweistellig ausfallen und hin und wieder auch im hohen zweistelligen Bereich liegen. Die Kunst des Buchmachers besteht darin, die richtigen Quoten zu berechnen. Das klingt recht einfach, ist aber ziemlich aufwändig.

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Wettquoten

Geht es um eine Wette bei der es zwei mögliche Ausgänge gibt, also z.B. ein Wettrennen mit nur zwei Pferden, dann kann man entweder auf den einen, oder auf den anderen Ausgang setzen. Nehmen wir an Pferd A läuft gegen Pferd B. Sind beide Pferde ähnlich schnell, dann wäre es logisch, dass bei beiden Wetten auf Sieg jeweils eine Quote von 2,0 ausgeschüttet wird. Zumindest würde es so ablaufen, wenn man mit seinem Kumpel auf den Ausgang wettet. Jeder legt 10€ auf den Tisch. Der Gewinner bekommt 20€, also den doppelten Einsatz und damit die Quote 2,0. Kommt ein dritter Freund dazu und wettet auf Pferd A, dann hat er die Chance bei einem Sieg 15€ zu gewinnen. Der Kumpel, der auf Pferd B gesetzt hat hat die Chance auf 30€ und auf die Quote von 3,0. Das funktioniert und ist übersichtlich wenn man gemeinsam rund um einen Tisch sitzt und alle die Wetteinsätze verfolgen können. Eines ist aber klar: Mit jeder Wette verändern sich die Quoten.

 

Der Buchmacher

Im großen Stil kommen die Buchmacher ins Spiel. Im Prinzip machen sie dasselbe wie die Freunde, die in der Mitte des Tisches den Jackpot sammeln. Ist Pferd A ein waschechtes Rennpferd und Pferd B ein rheumatisches altersschwaches Shetland Pony, dann wird jeder, der diesen Umständ kennt auf Pferd A und damit auch den sicheren Sieger setzen. Der Buchmacher stellt also die Wette mit 2,0 für Pferd A und 2,0 für Pferd B ein. Die ersten 1000 Bieter setzen jeweils 10€ auf Pferd A, der 1001. Bieter wettet auf Pferd B und setzt ebenfalls 10€ ein. Im Pot liegen also 10.010€. Wer auf Pferd A gesetzt hat teilt sich mit 999 anderen Bietern die Chance auf 10€ Einsatz. Der einzelne Bieter, der an ein Wunder glaubt und 10€ auf Pferd B gesetzt hat, kann bis zu 10.000€ gewinnen. Die Quote von Pferd A wäre also 1,01 und die Quote für Pferd B, das altersschwache Pony, liegt bei 1000. Soweit noch überschaubar, aber die wahre Leistung der Buchmacher geht noch viel weiter.

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Dynamische Quoten

Bei den ersten Wetten liegt die Quote noch bei 2,0 für Pferd A und Pferd B. Die Quoten werden dynamisch berechnet, aber eine bereits platzierte Wette wird natürlich nicht verändert. Der erste Bieter hat also auch bei der sicheren Wette eine gute Chance seinen Einsatz zu verdoppeln. Erst mit der Masse der Bieter verändert sich die Quote immer mehr. Dadurch wird auch ein klarer Trend erkennbar. Man hat also einen Vorteil, wenn man bei einem Buchmacher sehr früh auf den Ausgang eines Ereignisses setzt. Da Wetten sehr beliebt sind und das Berechnen der Quoten ausgesprochen anspruchsvoll ist findet man Buchmacher heute fast ausschließlich online. Wer einmal sein Glück versuchen möchte, der kann einen Sportwetten Einzahlungsbonus bekommen und bei der ersten Einzahlung mehr Geld erhalten, als er eingezahlt hat. Wie aber finanziert das der Buchmacher?So funktioniert ein Buchmacher auf konsumguerilla.net

Wovon lebt ein Buchmacher?

Der Buchmacher arbeitet mit einer sehr einfachen Methode um selbst auch in jedem Fall zu gewinnen. Er zahlt einfach nicht den gesamten Einsatz wieder aus, sondern behält einen Anteil ein. Konkret würde er die Quoten also nicht mit 2,0 starten, sondern z.B. mit 1,80. Damit bleiben ihm auf jeden Fall 10%. Außerdem profitiert er auch von Wetten, die mehr als zwei Ausgänge haben. Alle Sportarten bei denen es ein Unentschieden gibt haben drei mögliche Ausgänge. Team A, Team B, oder unentschieden. Die Quoten werden wieder entsprechend berechnet. Auch gibt es Wetten, die nicht aufgehen. Setzt man darauf, welche Mannschaft im Fußball die erste rote Karte erhält, dann besteht die Möglichkeit, dass keine rote Karte gezeigt wird. Niemand gewinnt. Eine sehr beliebte Variante der Wetten ist die Kombiwette. Man kombiniert verschiedene Wetten miteinander und gewinnt nur dann, wenn alle Wetten aufgehen. Damit reduziert sich allerdings die Chance zu gewinnen. Wieder ein Bereich in dem der Buchmacher gewinnt.

Ein einträgliches Geschäft

Auf jeden Fall ist das Geschäft eines Buchmachers sehr einträglich. Er gewinnt auf jeden Fall und solange er korrekt rechnet und die Quoten richtig ansetzt, auf jeden Fall. Ist eine Wette riskant, dann kann er selbst das Risiko weitergeben und das eingsetztes Geld selbst auf denselben Ausgang setzen. Damit überträgt er das Risiko. Das macht Sinn, wenn ein Spieler einen sehr hohen Betrag auf einen sehr wahrscheinlichen Ausgang setzt. Tut er das sehr früh, dann hat der Buchmacher noch wenige Daten um eine korrekte Quote zu berechnen und die Quoten sind sehr günstig. Als Spieler hat man allerdings auch eine Möglichkeit in jedem Fall zu gewinnen. Man muss nur ein wenig Wissen und Geschwindigkeit mitbringen.

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Arbitrage – die sichere Wette

Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Pferderennen zwischen Pferd A und Pferd B, gehen aber davon aus, dass beide Pferde ähnliche Chancen haben. Es gibt sehr viele Buchmacher und alle starten bei einer Quote von 1,80. Der Trick bei der Arbitrage ist es, die richtigen zwei Buchmacher zur richtigen Zeit zu finden. Da die Quoten dynamisch sind und die Chancen in unserem Beispiel ident, schwanken sie von einem zum anderen Pferd. Findet man jetzt einen Buchmacher, bei dem Pferd A mit z.B. 2,1 eine hohe Quote hat, aus Sicht des Buchmachers der Sieg also unwahrscheinlich ist, dann braucht man lediglich einen zweiten zu finden, bei dem Pferd B gerade mit der Quote 2,1 geführt wird. Schafft man es bei beiden Buchmachern jeweils auf das Pferd mit der Quote von 2,1 zu setzen, dann hat einen sicheren Gewinn. Man setzt bei beiden Buchmachern 10€ ein und erhält 21€ ausbezahlt. Damit hat man 1€, oder 5% gewonnen. Das lässt sich theoretisch leicht steigern. Setzt man nicht jeweils 10€ ein, sondern 10.000€, dann gewinnt man auch 1.000€. Grenzen sind hier lediglich die maximalen Einsätze, die die Buchmacher vorgeben. Und natürlich das Geld, das man selbst aufs Spiel setzen kann, oder möchte.

Wetten

Sportwetten sind eine beliebte Variante um das Glück ein wenig auf die Probe zu stellen. Neben dem klassischen Glücksspiel hat man bei den Sportwetten die Möglichkeit sein eigenes Wissen einzubringen. Kennt man die Mannschaften, weiß über Handicaps, wie Verletzungen von Tennisspielern und hat auch andere Insiderinformationen, dann kann man diese nutzen um die wahrscheinliche Wette zu identifizieren. Die Quoten der Buchmacher spiegeln zu einem großen Teil die Einschätzung aller Spieler wider. Sezt man auf die wahrscheinliche Variante, dann hat man auch geringere Gewinnchancen. Das Spiel beim Buchmacher ist eine traditionsreiche und unterhaltsame Betätigung. Solange man nur um Geld spielt, dessen Verlust man verschmerzen kann, kann man mit einer riskanten Kombiwette das Erlebnis, ein Sportereignis im Fernsehen zu sehen, anreichern und spannender machen. Buchmacher koordinieren komplizierte Wetten und wickeln Ein- und Auszahlung bequem ab. Sie selbst leben dabei recht gut, aber auch die Spieler kommen nicht zu kurz. Neben den Gewinnchancen hat man auf jeden Fall Nervenkitzel und Spannung, für die man letztendlich den Buchmacher bezahlt. Meist eine lohnende Investition.